Grenzen setzen ohne schlechtes Gewissen


Es gibt Momente im Leben, in denen du spürst: So geht es nicht weiter.
Vielleicht bist du müde vom ständigen Geben. Vielleicht fühlst du dich ausgenutzt, übersehen oder einfach leer. Und irgendwo tief in dir flüstert eine leise Stimme: „Ich darf auch Nein sagen.“ Doch kaum hast du diesen Gedanken zugelassen, meldet sich das schlechte Gewissen.

Grenzen zu setzen fühlt sich für viele von uns an, als würden wir andere enttäuschen. Wir fürchten, egoistisch zu wirken oder geliebt zu werden nur, wenn wir „ja“ sagen. Doch in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall: Wenn du keine Grenzen setzt, enttäuschst du dich selbst, immer und immer wieder.

Grenzen zu ziehen ist keine Ablehnung anderer, sondern ein Akt der Liebe zu dir selbst. Es bedeutet nicht, dass du weniger gibst, sondern dass du bewusster gibst. Es bedeutet, dass du erkennst, dass auch deine Energie, deine Zeit, dein Herz kostbar sind. Du darfst entscheiden, wem und wofür du sie einsetzt.

Wenn du beginnst, gesunde Grenzen zu setzen, verändert sich etwas in deinem Innersten. Plötzlich spürst du dich wieder. Du erkennst, dass du nicht hier bist, um allen zu gefallen. Du bist hier, um authentisch zu leben, in Einklang mit dem, was du wirklich bist. Und das gelingt nur, wenn du lernst, Nein zu sagen, wenn dein Inneres Nein meint.

Oft haben wir gelernt, dass Liebe bedeutet, immer verfügbar zu sein. Doch Liebe verliert ihren Glanz, wenn sie auf Selbstaufgabe beruht. Wahre Liebe, zu dir und zu anderen, entsteht erst dort, wo Freiheit und Respekt herrschen. Und Respekt beginnt immer bei dir selbst.

Wenn du also das nächste Mal spürst, dass jemand deine Grenzen überschreitet, halte kurz inne. Fühle in dich hinein, bevor du reagierst. Frage dich: Was brauche ich gerade wirklich? Diese einfache Frage ist wie ein Schlüssel zu deiner inneren Wahrheit. Und wenn du diese Antwort gefunden hast, dann erlaube dir, sie zu leben, liebevoll, aber klar.

Denn du bist nicht hier, um allen gerecht zu werden. Du bist hier, um in deiner Wahrheit zu leuchten. Und das tust du, wenn du dir selbst die gleiche Achtung entgegenbringst, die du so selbstverständlich anderen schenkst.

Grenzen zu setzen ist kein Trennen, es ist ein Sortieren. Es ist das bewusste Entscheiden, wo deine Energie fließen darf. Es ist das Erkennen, dass du dich nicht schützen musst, sondern darfst.

Und irgendwann, wenn du diese Kunst gemeistert hast, wirst du merken: Das schlechte Gewissen verschwindet. Es weicht einem tiefen Gefühl der Ruhe. Denn du weißt nun, dass du niemandem etwas wegnimmst, wenn du dich selbst schützt, du gibst dir nur das zurück, was du längst verdienst: Frieden, Würde und Selbstachtung.

Lebe in dieser Klarheit. Und erinnere dich:

Grenzen zu setzen ist kein Zeichen von Kälte, es ist der Ausdruck deiner innersten Wärme.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß, Freude und Erfolg beim umsetzen 💖 😊 

Hanno Jung


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