Die größte Gefahr ist nicht die Krise selbst, sondern wie wir darüber sprechen
Manchmal vergessen wir, dass Worte wie Samen sind. Jeder Gedanke, den du denkst, jede Aussage, die du über dich, dein Leben oder die Welt machst, legt eine Spur in deinem Bewusstsein. Und aus dieser Spur wächst Wirklichkeit. Wenn du also ständig über Probleme, Sorgen und Krisen sprichst, nährst du sie nicht, weil du sie willst, sondern weil du ihnen Macht gibst.
Vielleicht kennst du das: Du erlebst eine schwierige Zeit, und kaum sprichst du darüber, spürst du, wie sie sich in dir ausbreitet. Plötzlich ist sie überall, in deinem Denken, in deinen Gesprächen, in deinem Körper. Du erzählst Freunden davon, du wiederholst dieselben Sätze, dieselben Gefühle und unbewusst erschaffst du sie immer wieder neu. Worte sind Energie. Und Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Wenn du über eine Krise sprichst, machst du sie zur Hauptdarstellerin deines Lebensfilms. Doch das Leben ist viel größer als jede Krise. Es ist ein Fluss, der dich trägt, auch dann, wenn du glaubst, du würdest ertrinken. Die eigentliche Gefahr liegt also nicht in dem, was geschieht, sondern in dem, was du daraus machst. In der Geschichte, die du dir selbst darüber erzählst.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob du sagst: „Ich stecke fest“ oder „Ich befinde mich in einer Phase der Neuorientierung.“ Ob du sagst: „Alles geht schief“ oder „Etwas Neues will entstehen.“ Worte sind nicht harmlos, sie sind schöpferisch. Und das, was du mit ihnen erschaffst, bestimmst du allein.
Jede Krise birgt eine Botschaft. Vielleicht ruft sie dich auf, loszulassen, zu wachsen, deine Wahrheit zu leben. Doch wenn du sie nur beklagst, überhörst du ihre Sprache. Dann hörst du nur das Chaos, nicht die Einladung. In jedem Schmerz steckt eine Chance. In jedem Ende ein Anfang. Und genau darin liegt deine Macht: nicht in der Kontrolle über das, was geschieht, sondern in der Haltung, mit der du es betrachtest.
Wenn du beginnst, achtsam mit deinen Worten umzugehen, veränderst du die Energie deines Lebens. Du kannst dieselbe Situation beschreiben und sie fühlt sich völlig anders an. Sagst du: „Ich habe Angst, alles zu verlieren“, zieht dein Körper sich zusammen. Sagst du: „Ich lerne gerade, loszulassen“, öffnet er sich. Die äußeren Umstände bleiben gleich, doch dein inneres Erleben wandelt sich.
Sprache ist ein Instrument der Heilung oder der Zerstörung. Es liegt an dir, wie du sie benutzt. Wenn du in einer Krise bist, wähle Worte, die dir Kraft geben. Worte, die dich daran erinnern, dass du mehr bist als das, was gerade passiert. Dass du die Fähigkeit hast, aus jeder Dunkelheit Licht zu machen.
Denn was du über dein Leben sagst, wird zur Energie deines Lebens. Und diese Energie zieht neue Erfahrungen an. Darum ist Bewusstheit so wichtig. Es geht nicht darum, Krisen zu leugnen oder schönzureden, sondern darum, ihnen mit einer Sprache zu begegnen, die dich stärkt statt schwächt.
Sprich von Hoffnung. Sprich von Möglichkeiten. Sprich davon, was du lernen, erkennen, heilen darfst. Denn so verwandelst du das, was dich verletzt hat, in das, was dich wachsen lässt.
Die größte Gefahr ist also nicht die Krise selbst. Die größte Gefahr ist, wenn du sie zu deiner Geschichte machst. Wenn du sie wieder und wieder erzählst, bis du glaubst, sie wäre deine Wahrheit. Doch du bist nicht deine Krise. Du bist Bewusstsein. Du bist Liebe in Bewegung. Und du hast die Macht, mit deinen Worten eine neue Realität zu erschaffen, jederzeit.
Wähle deine Worte wie heilende Töne. Sprich Leben. Sprich Licht. Sprich Zukunft. Und beobachte, wie sich die Welt um dich herum verwandelt, still, sanft und wundervoll.
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß, Freude und Erfolg beim umsetzen. 💖 😊 ✨
Hanno Jung
MINDWAY - Lebe die Liebe und liebe das Leben
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