Warum ist Loslassen so schwer und wie geht es einfach?
Loslassen – ein Wort, das sich so leicht sagt, aber oft so schwer in die Tat umzusetzen ist. Du weißt, dass du etwas hinter dir lassen solltest. Eine alte Beziehung, eine schmerzvolle Erinnerung, eine Angst, die dich zurückhält. Und doch hältst du fest. Warum? Weil Loslassen nicht bedeutet, etwas zu verlieren, sondern dich selbst wiederzugewinnen.
Warum fällt uns das Loslassen so schwer?
Der Hauptgrund ist Angst. Angst vor dem Unbekannten, Angst vor Veränderung, Angst davor, dass ohne das, was du loslassen sollst, eine Leere bleibt. Dein Verstand liebt das Bekannte, selbst wenn es schmerzhaft ist. Lieber hältst du an alten Mustern fest, als dich auf das Neue einzulassen.
Dann gibt es da noch das Ego – diesen inneren Teil von dir, der sich mit der Vergangenheit identifiziert. Es erzählt dir Geschichten: „Ohne diese Beziehung bin ich nichts“, „Wenn ich das aufgebe, habe ich versagt“, „Vielleicht wird es doch noch besser“. Und so hältst du fest – nicht weil es dir guttut, sondern weil du glaubst, du müsstest es.
Aber Loslassen ist kein Verlust. Es ist ein Akt der Selbstliebe.
Wie geht Loslassen einfach?
Loslassen ist kein einmaliger Akt. Es ist ein Prozess. Es geschieht in Schichten, in Momenten der Erkenntnis, in kleinen Schritten. Hier sind einige sanfte Wege, wie du es dir leichter machen kannst:
1. Erkenne, dass du festhältst
Sei ehrlich zu dir selbst. Frage dich: „Warum halte ich noch fest?“ Ist es Angst, Schuld, Hoffnung? Erkenne, dass das Festhalten dich nicht schützt, sondern belastet.
2. Erlaube dir zu fühlen
Oft halten wir fest, weil wir den Schmerz nicht fühlen wollen. Aber Gefühle verschwinden nicht, wenn du sie ignorierst. Sie warten nur. Setz dich hin, atme tief durch und erlaube dir, wirklich zu fühlen. Traurigkeit, Wut, Enttäuschung – all das darf da sein. Wenn du es fühlst, kann es heilen.
3. Vertraue darauf, dass etwas Besseres kommt
Loslassen ist ein Akt des Vertrauens. Das Leben nimmt dir nichts, ohne dir etwas Besseres zu schenken – wenn du den Raum dafür schaffst. Du musst nicht wissen, was kommt. Du darfst einfach darauf vertrauen, dass es gut wird.
4. Schreibe es auf und verabschiede dich
Manchmal hilft es, einen Brief an das zu schreiben, was du loslassen möchtest. Eine Person, eine Angst, eine alte Version von dir selbst. Schreibe alles auf – und dann verbrenne den Brief, vergrabe ihn oder zerreiße ihn. Dein Unterbewusstsein versteht dieses Symbol.
5. Lass los – wieder und wieder
Loslassen passiert nicht an einem einzigen Tag. Es kann sein, dass du heute loslässt – und morgen kommt das Gefühl zurück. Das ist okay. Jeder Moment ist eine neue Gelegenheit, sanft zu dir zu sagen: „Ich entscheide mich für Freiheit.“
Dein Herz kennt den Weg
Loslassen bedeutet nicht, dass du etwas „wegwerfen“ musst. Es bedeutet, dass du dich entscheidest, nicht länger an etwas zu klammern, das dir nicht mehr dient. Es bedeutet, dass du Raum machst für Heilung, Liebe und neue Möglichkeiten.
Du musst nicht wissen, was morgen kommt. Du musst nur wissen, dass du es wert bist, frei zu sein.
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß, Freude und Erfolg beim umsetzen. 💖 😊 ✨
Hanno Jung
MINDWAY - Lebe die Liebe und liebe das Leben
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