Sinn des Lebens
Kurt Tepperwein sagte einmal: "Suche nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern gib ihm einen!"
Ja ich denke dieser Satz trifft es genau. Ich kenne viele Menschen, die fragen sich nach dem Sinn des Lebens. „Wozu lebe ich überhaupt?“ fragen sie sich. Irgendwann ist wahrscheinlich jeder Mensch auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens. Seit jeher bemühen sich Mythen, Religionen, Philosophien um Antworten darauf. So viele Menschen stellen sich diese Frage und finden keine wirklich befriedigende Antwort. Weil die meisten gar nicht wissen, wonach sie wirklich suchen. Ich denke, dass man nicht „den Sinn des Lebens“ für alle Menschen gleich definieren kann, da die Menschen unterschiedlich sind und für jeden seine Wirklichkeit ganz unterschiedlich ist. Jede Erfahrung ist unterschiedlich und wird auch von jedem Menschen individuell anders besetzt und interpretiert.
Was ich aber festgestellt habe ist die Tatsache, dass Menschen immer dann den Sinn des Lebens suchen, wenn ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben, sie dazu veranlasst hat. Sei es, dass ein lieber Mensch gestorben oder gegangen ist, sei es, dass man einen großen, seelischen Tiefschlag bekommen hat, sei es, dass sich beruflich gerade eine Katastrophe ereignet hat, sei es dass man unverschuldet in eine schlimme Angelegenheit geraten ist oder sei es, dass man aus „heiterem Himmel“ sehr krank wurde. Es gibt noch unzählige Beispiele hierfür. Immer wenn der Mensch vor einem Abgrund steht, schaut er nach oben und fragt sich wieso, weshalb und warum.
Und damit beginnt die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens. Viele suchen den Sinn ihres Lebens im Glauben. Auch ich habe genau dort den Sinn meines Lebens gefunden. Allerdings ist es nicht der Glaube an Gott, die Kirche oder eine Religion und deren Dogmen. Sondern es ist der tiefe und feste Glaube daran, dass ich selbst mein eigener Schöpfer bin. Und ich glaube genau das ist der große Lernschritt, den wir als Menschen hier auf dieser Erde alle gehen und lernen müssen. Und damit haben wir genug zu tun. Denn unsere Realität hindert uns nur all zu oft daran, dies tatsächlich zu erkennen.
Was wollen wir denn auf dieser Erde und was bekommen wir von der Realität? Gute Frage, nicht wahr. Nun alle Menschen die ich kenne wollen im Grunde die gleichen Dinge. Das fängt bei den drei „G“ an: Gesundheit, Glück und Geld. Aber da gibt es noch mehr. Sie wollen eine gute, liebevolle und harmonische Partnerschaft, sie wollen einen tollen Beruf der ihnen Spaß macht und auch noch viel Erfolg und Geld bringt, sie wollen glücklich und zufrieden leben, sie wollen viel von der Welt sehen aber vor allem wollen sie, dass ihre Ziele, Träume und Wünsche wahr werden. Und jetzt kommen wir zur Realität. Die meisten Menschen leben in einem Hamsterrad.
Sie stehen morgens auf, gehen zur Arbeit die ihnen, in den allermeisten Fällen nicht wirklich gefällt, verbringen dort ein Drittel ihres Tages, kommen nach Hause, geben sich noch kurz mit dem Partner und den Kindern ab, bevor sie sich entweder die „Welt der Schönen und Reichen“ per Flimmerkiste ins Wohnzimmer holen oder ihrem Hobby nachgehen. Zwei Mal im Jahr erlaubt es die Familienkasse in Urlaub zu fliegen oder zu fahren, vorausgesetzt der Kühlschrank, das Auto oder die Waschmaschine halten noch ein Jahr bevor sie kaputt gehen. Im besten aller Fälle hat man sich ein Häuschen gekauft oder selbst gebaut, damit man weiß, wofür man nun die nächsten 40 Jahre ackern und buckeln geht. Vorausgesetzt man bleibt gesund und arbeitsfähig. Schließlich sollen es die Kinder ja mal besser haben, als man selbst.
Ob das nun lebenswert ist oder wirklich der Sinn eines Lebens ist, soll jeder für sich selbst beantworten. Es gibt sicher auch viele Menschen, die genauso glücklich und zufrieden sind. Ich weiß allerdings eine Sache ganz genau, wenn ich die Leute draußen auf der Straße frage, ob sie zufrieden sind mit ihrem Leben, ob sie den Sinn ihres Lebens wirklich er-leben und ob sie dabei sind ihre Träume und Wünsche zu erfüllen, höre ich in den meisten Fällen ein NEIN. Da frage ich mich, warum leben die meisten Menschen genauso, wenn sie nicht glücklich und zufrieden dabei sind?
Nun es ist ihnen anerzogen worden. Ja wirklich, bereits im Kindergarten geht das schon los und in der Schule geht es genauso weiter. Seit Generationen „macht man das halt so“. Das haben schon Opa und Oma und deren Eltern so gemacht und die haben es dann an die Eltern weiter gegeben und diese erwarten das nun auch von uns. Kein Wunder, dass wir auf die Frage nach dem Sinn unseres Lebens keine Antwort haben. Wer von uns setzt sich denn in seinem Hamsterrad wirklich mal hin und hinterfragt sein Leben? Dies geschieht doch immer nur dann, wenn gerade eine Situation in unser Leben gekommen ist, mit der wir nicht fertig werden.
Also denke ich ist es an der Zeit, sich mal Gedanken über den Sinn DEINES Lebens zu machen. Warum bist Du hier auf dieser Erde? Was sollst Du hier er – leben? Wozu dient Dein Leben? Warum kommt Deine Seele immer wieder hierher um als Mensch ein Leben aus – zu – füllen? Es muss ja einen Grund dafür geben. Und jetzt komme ich noch mal zum Eingangssatz von Kurt Tepperwein: „Suche nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern gib ihm einen!“ Und das ist der wirkliche Sinn im Leben. Nämlich dem Leben einen Sinn zu geben. Nicht Sinn-los einfach nur im Hamsterrad den Tag herumbringen, sondern Sinn-voll Dein eigenes Leben so zu gestalten wie Du es willst. Das ist der Sinn des Lebens.
Viele werden jetzt denken: „Hanno, das ist viel leichter gesagt als getan!“ Nun das stimmt, aber genau das ist der Lernschritt bei der ganzen Sache. Und jetzt komme ich noch mal auf den Glauben zu sprechen. Der Glauben, den ich meine, hat wie schon gesagt, nichts mit Gott, die Kirche oder eine Religion und deren Dogmen zu tun. Es ist vielmehr der tiefe, innere und feste Glaube daran, dass ich selbst mein eigener Schöpfer bin. Das bedeutet, jeder für sich ist der Schöpfer seiner eigenen Welt. Und das zu erkennen und auch wirklich zu leben, ist der Sinn unseres Lebens. Solange wir äußeren Einflüssen, anderen Menschen oder gar Zufällen und dem Schicksal die Macht geben, dass sie unser Leben bestimmen, solange haben wir zu lernen.
Und so lange müssen wir auf diese Erde kommen um als Mensch, diese Lernschritte zu gehen. Denn eines ist doch ganz klar, Glaube ist immer stärker als Wissen. Dazu gibt es mittlerweile unendlich viele Versuche, wissenschaftliche Erkenntnisse und so viele Beweise, dass dies nicht mehr angezweifelt werden kann. Alleine mit der Hypnosetechnik wurden bereits tausende Male nachgewiesen, dass der Mensch und sein Körper nicht auf verstandesgemäßes Wissen reagiert sondern nur auf das, was er tief in seinem Inneren glaubt. Eine wahre, kleine Geschichte aus den USA zeigt sehr beeindruckend, wie unser Glaube unser Wissen beeinflussen kann.
"Auf einem langen Highway in Kalifornien fand man einen Kühllastwagen am Straßenrand. Im Kühlraum dieses LKWs fand man den Fahrer, erfroren vor. Daran ist nichts Ungewöhnliches. Die weiteren Ermittlungen ergaben allerdings, dass der Mann erst kurz verstorben war, die Kühlung des LKWs aber bereits seit vielen Tagen ausgefallen sein musste. Die Gerichtsmedizin stellte dies anhand der Leiche des Mannes und der verdorbenen Ware im Kühlraum des LKWs fest! Man stellte weiterhin fest, dass beim Eintritt des Todes in dem LKW mindestens 50 Grad Hitze war!!!"
Also wir, DU und ICH, sind alle Schöpfer unserer Welt. Und was machen wir daraus? Was machen wir mit diesem Wissen? Leben wir wirklich so, als wären wir Schöpfer oder leben wir eher als Opfer? Ich denke, wir fallen alle noch viel zu oft in unsere Opferrolle. Opfer der äußeren Umstände. Deswegen sollten das Ziel und der Sinn unseres Lebens sein, aus der Opferrolle in die Schöpferrolle zu gehen. Die Frage ist wie?
1. Durch unsere Träume, Wünsche und Ziele
Diese zeigen uns, wo und wie wir uns wohl fühlen. Allerdings nur wenn wir sie auch zu 100% zulassen. Viele machen nämlich den Fehler und setzen sich so genannte „machbare“ Ziele, Ziele die sie selbst für machbar halten. Das ist verkehrt. Denn wie sagte schon Hermann Hesse: „Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.” Also setze Deine Ziele so, als ob Du wirklich ALLES erreichen kannst, auch das Unmögliche.
Dein Verstand wird rebellieren, Deine Vernunft wird Dich fragen, ob Du sie noch alle an der Lampe hast und Dein Gefühl wird Purzelbäume schlagen. Das ist die ganz normale Reaktion auf Jahrzehnte lange, negative Gedankenmuster, wie zum Beispiel: „Ich kann nicht!“ oder „Das klappt doch nie!“ oder „Ich bin so dick, so dumm, so dämlich!“ Nicht beirren lassen. Es lacht Dich niemand aus. Es sind ganz alleine DEINE Träume, Wünsche und Ziele. Niemand bekommt sie außer Dir zu sehen. Also nur Mut, schreibe Deine Träume, Wünsche und Ziele genauso auf, als ob Du ganz fest daran glaubst, dass Du der Schöpfer Deiner Welt bist.
2. Durch unsere Aufmerksamkeit, sie vermehrt genau das worauf Du sie richtest
Nun hast Du alle Deine tiefen, inneren Träume, Wünsche und Ziele aufgeschrieben. Was passiert, wenn Du nun Deine Aufmerksamkeit wieder auf das Gegenteil richtest? Ich gebe Dir ein Beispiel: Du hast Dir zum Ziel gesetzt, ein schuldenfreies Mehrfamilienhaus zu besitzen, welches Dir so viele monatliche Einnahmen bringt, dass Du in Zukunft davon leben kannst. Prima gut gemacht. Doch anstatt Dir Immobilienangebote anzuschauen, Immobilienbesichtigungen mitzumachen, Prospekte von Bauherren anzuschauen, mit verschiedenen Banken über Finanzierungen zu sprechen usw. schaust Du immer und immer wieder Deinen Gehaltszettel an und grübelst darüber nach wie Du mit so wenig Gehalt, ein Haus finanzieren sollst. Ständig denkst Du an Deine Schulden und dass sie einfach nicht weniger werden. Dann kommen noch die steigenden Haushaltskosten, die steigenden Benzinpreise und schließlich der Ärger über das Finanzamt hinzu und so weiter und so fort …..…. So funktioniert das nie. Du musst Deine Aufmerksamkeit auf das richten was Du WILLST und nicht auf das richten was Du nicht willst!!!
3. Dein Glaube versetzt nicht nur Berge, sondern verleiht Dir auch Flügel
Jetzt wird es interessant, denn dies dürfte wohl der heikelste und schwierigste Schritt werden. Was ist eigentlich Glaube und wie kann ich überhaupt glauben? Kann ich das lernen oder mir antrainieren? Muss ich dazu geboren sein? Gibt es irgendwie eine Hilfe dafür? Wer kann mir dabei helfen? Was muss ich tun, damit ich in Zukunft glaube?
All diese Fragen schwirrten mir im Kopf herum, als ich mir Gedanken über meinen Glauben machte. Die erste Antwort die mir dazu einfiel war, dass mein Glaube meine tiefsten und innersten Einstellungen, Gedanken und Gefühle repräsentiert. Das hieß für mich: das woran ich wirklich glaubte, wovon ich felsenfest überzeugt war, war für mich meine innere Wahrheit. Also, im Umkehrschluss bedeutet das, wenn ich an etwas anderes glauben wollte, sollte ich damit anfangen, meine innere Wahrheit dazu, entsprechend zu verändern.
Dadurch stellte sich mir nun gleich die nächste Frage: Wie bin ich zu diesem Glauben bekommen, den ich jetzt habe? Stell Dir auch mal die Frage. Warum glaubst Du das, was Du jetzt glaubst? Als Du noch ein Baby warst, noch nicht denken konntest, noch nicht reden konntest, nicht richtig gehört und gesehen hast, da hast Du an gar nichts geglaubt. Dein Glaube ist erst mit der Zeit gekommen. Und zwar durch Deine Erfahrungen, durch Deine eigenen Erkenntnisse und durch das was man Dir anerzogen hat.
Das war wohl der wichtigste Punkt den ich feststellte. Mein Glaube hat sich also mit der Zeit entwickelt. Zu glauben ist also eine Tätigkeit. Ich glaube bedeutet, ich tue etwas. Und alles was ich tun kann, kann ich auch trainieren und mich so verbessern. Also kann ich auch Glauben trainieren. Dies wiederum kann ich am besten dadurch, dass ich meine Aufmerksamkeit darauf lenke, was Glauben ist und was durch Glauben alles machbar ist.
Unser Glaube ist allerdings keine Knopfdruckmethode! Nein, Glaube formt sich langsam. Wie ein steter Tropfen einen Stein höhlen kann, so kann auch unser Glaube langsam und stetig geformt und verändert werden. Es genügt nicht zu sagen: Ich glaube fest daran, dass ich morgen kerngesund bin oder Millionär bin. Denn alleine, dass Du Dir das sagst, glaubst Du noch lange nicht daran. Es fehlt dann nämlich ein ganz wichtiger Baustein: Dein positives Gefühl dazu!
Dies ist genau der springende Punkt: Über den Weg der Anstrengung erreichen wir nicht unsere unterbewußten Überzeugungen, sondern wir bleiben lediglich an der Oberfläche. Eine wirkliche dauerhafte Veränderung ist so nicht möglich. Dies müssen alle diejenigen immer wieder schmerzlich erfahren, die versuchen, sich mit Willenskraft das Rauchen abzugewöhnen oder mit Hilfe strenger Diäten Pfunde zu verlieren. Du kennst das sicher auch, im Volksmund sagt man ja oft: der hat sich das so lange eingeredet, bis er selbst daran geglaubt hat. Erst über den Weg der Entspannung und stetigen, unterschwelligen Beeinflussung durch positive Gedanken (Affirmationen und Suggestionen), ist es möglich, dauerhafte Veränderungen unseres Glaubens herbeizuführen. Mit Hilfe von positiven Leitsätzen, die wir uns immer und immer wieder sagen, ist es möglich, im Unterbewusstsein tief verwurzelte Programme, alte Gedankenmuster und Gewohnheitsstrukturen so zu verändern, dass wir irgendwann daran glauben und sich auch das positive Gefühl dazu einstellt.
In diesem Sinne wünsche ich Dir viele positive Gedanken und dass Du Deinem Leben einen positiven Sinn gibst.
Hanno Jung
MINDWAY - Lebe die Liebe und liebe das Leben
Kommentare
Kommentar veröffentlichen