Aktion und Reaktion!




Bisher sind wir ja immer davon ausgegangen, daß wir reagieren. Das heißt ein bestimmtes Ereignis geschieht in unserem Leben und wir reagieren darauf. Reagierst Du positiv, nimmst Du dem Ereignis schnell die negativ e Macht. Umgekehrt verstärkst Du sie. Das Leben gibt die Aktion vor und du folgst mit der Reaktion. Doch es geht auch anders. Du gibst die Aktion vor und das Leben reagiert mit der Reaktion. Und zwar dadurch dass Du Deine Einstellungen änderst. Die Frage ist nur, wie änderst Du Deine Einstellungen???

Laß mich dies jetzt einmal an konkreten Beispielen verdeutlichen. Beispiele aus dem Leben, die jeden von uns passieren könnten! Jedoch zwei Dinge vorab. Alles was geschieht in unserem Leben soll uns dienen, ist also gut für uns. Und zweitens alles was geschehen ist, ist geschehen. Wir können nichts mehr daran ändern. Aber wir können lernen positiv damit umzugehen. So verschlimmern wir nicht die Situation, sondern machen sie erträglich und können sie besser überwinden. Und genau darauf kommt es im Leben an. Wir sind nicht nur Träger unseres Schicksals, sondern auch dessen Überwinder! Das erste Beispiel was an ich anführen möchte ist ein Problem auf beruflicher Ebene. (Alle die folgenden Beispiele basieren auf tatsächlichen Ereignissen.)

Das Problem:
Dein Job wurde wegrationalisiert und Du sitzt auf der Straße. Das wenige Arbeitslosengeld reicht gerade mal für Lebensmittel. Doch der Schuldenberg läßt sich davon nicht begleichen. Wenn Du die Schulden nicht bezahlen kannst, wird Dein Haus zwangsversteigert Hinzu kommt noch das Deine Kinder viel Geld kosten, aber Deine Frau wegen den Kindern nicht arbeiten kann. Und mit 42zig Jahren noch mal einen Arbeitsplatz zu finden ist auch nicht ganz einfach. Du kannst nachts schon nicht mehr schlafen vor lauter Angst alles zu verlieren. Dein Kummer bereitet Dir Magenschmerzen die sich als Magengeschwüre manifestieren. Was jetzt?

Meine Sichtweise: Lasse los was nicht glücklich macht: Frage Dich , ob Dein Lebensglück wirklich von dem Haus abhängt. Verkaufe das Haus, bezahle Deine Schulden, ziehe in Miete und lege den Rest des Geldes bei der Bank an. Ziehe wieder in eine Mietwohnung und gehe aufs Sozialamt. Erstelle mit Deiner Frau
einen Haushaltsplan, so daß ihr über die Runden kommt. Genieße die Zeit zu Hause und nutze sie um Dir Gedanken über deine Zukunft zu machen. Wenn Du zu einem Ergebnis gekommen bist, setze Deine Ziele um. Damit schaffst du Dir Ruhe, Zeit und Energie um wirklich was zu bewegen. Deine Last (Schulden) ist weg und Du kannst beruhigt mit Deiner Familie an neue Ziele herangehen.

Jedes Problem birgt eine Chance. Und da alles gut ist was uns geschieht, kommt bestimmt was besseres nach. Nur damit was Neues kommen kann, muß man erst einmal das Alte loslassen. Denn wenn Du es nicht losläßt, wird es dir einfach genommen. Du
solltest es aus der Erkenntnis heraus loslassen um es nicht durch die harte Erfahrung zu verlieren. Die Angst vor dem loslassen ist meist ein Egoproblem, mangelndes Vertrauen zu sich selbst und anderen. Warum will man nicht loslassen? In China sagt man: „ um nicht das Gesicht zu verlieren.“ In Deutschland sagt man: „ Was sollen bloß die Leute sagen/denken?“ Beides kommt auf das Gleiche heraus. Wenn man etwas materielles aufgeben bzw wieder hergeben muß, fühlt man sich oft als Versager. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Wer am Unvermeidlichen fest hält, versagt sich selbst eine neue Chance.

Und eines noch, die Angst ist ein so starkes Gefühl, welches genau das anzieht wovor man Angst hat. Denn das passiert mir hin und wieder. Da ich weiß was Angst letztendlich bewirken kann, verstärkt sich die Angst bzw. man setzt sich selber unter Druck, weil man weiß wie schädlich sie ist, man will zu so schnell wie möglich loswerden......und damit erreicht man oft das Gegenteil. Jetzt hast Du die Möglichkeit, die oben beschriebene Situation als das Ende oder einen neuen Anfang zu sehen. Das zweite Problem was ich schildern will kommt aus der Gesundheitsebene:

Das Problem:
Durch einen Autounfall wirst du querschnittgelähmt. Die Ärzte sehen keine Chance mehr, daß Du jemals wieder laufen kannst. (Genauso wenig wie sie vor 30zig Jahren keine Chance sahen Krebs zu heilen). Du verlierst Deinen Job, wirst zum Berufsunfähigkeitsrentner und sitzt den ganzen Tag zu Hause rum. Deine Freunde und Deine Lebensgefährtin wenden sich langsam aber sich er von Dir ab. All das was Dir Freude bereitet hat, kannst Du jetzt nicht mehr tun. Du verzweifelst an deiner Situation, siehst keinen Sinn mehr weiter zu Leben. Willst nur noch, daß man Dich in Ruhe läßt. Aus Deiner Wohnung mußt Du wieder ausziehen, weil sie nicht behindertengerecht ist. Alles hat sich zum negativen verändert. Was jetzt???

Meine Sichtweise: Stärke Deine Stärken und schwäche Deine Schwächen! Schreibe Dir erst mal alles auf, zu was Du immer noch fähig bist, trotz Deiner Behinderung und was Du gerne tust. Dann schreibe auf, was Du trotz Behinderung noch gerne tun würdest und erlernen willst. Setzte Dir Ziele und frage Dich wozu Dich diese Behinderung zwingt und /oder gut ist. Aber denke daran, alles ist gut! Sogar eine solche Behinderung. Denn jetzt nimmst Du Dinge ganz anders
wahr. Entwickelst evtl .ganz neue geistige Fähigkeiten, doch dies erkennst du nur, wenn Dir Dein Selbstmitleid (Kummer) nicht mehr im Wege steht. Und wahrscheinlich liegt genau darin Deine Chance. Vielleicht kannst Du gerade jetzt den Beruf erlernen, der Dir gefällt.

Möglicherweise lernst Du jetzt Freunde kennen auf die du dich wirklich verlassen kannst. Und wenn Du Dich nicht verschließt, kommt bestimmt auch die Lebensgefährtin, die Dich nicht wegen Deiner Schwächen ( Behinderung) verläßt. Denke immer daran, passiert ist passiert. Durch Selbstmitleid und mit dem Schicksal hadern, wird es nicht besser. Im Gegenteil. Also kannst Du auch das Beste daraus machen. Wenn Dir das Leben eine Zitrone gibt, dann mache Zitronensaft daraus. Nutze die Chance Deinem Leben die richtige Wendung zu geben. Tepperwein sagte einmal: „ Alles was geringer als der Tod ist, ist es nicht wert sich darum zu sorgen oder darüber zu verzweifeln!“

Wer Sagt Dir denn, daß die Medizin in 5 oder 10 Jahren nicht fähig sein wird, Dich vollständig zu heilen. Vielleicht bist du es sogar selbst, der sich wie durch ein Wunder selbst heilt. Bedenke, das wir Menschen unsere Fähigkeiten noch gar nicht alle erkannt haben. Albert Einstein sagte: „ Wir Menschen nutzen
gerade mal 5-10 % unseres Gehirns!“ Und trotzdem können wir schon zum Mond fliegen. Also warum sollte es nicht möglich, Deine Krankheit zu heilen??? Doch nur wer glaubt und vertraut wird sein Leben positiv verändern. Wer verzagt und verzweifelt, der beraubt sich jeder Chance zur Besserung! Und noch ein Satz zum Schluß:

„ Eigentlich wissen wir viel zu wenig um pessimistisch zu sein!“ (Einstein)

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß, Freude und Erfolg beim umsetzen.

Hanno Jung
 

MINDWAY - Lebe die Liebe und liebe das Leben

 

 

 

 

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